Ich hatte in dieser Woche eine Kundin an Board, die alles dem Arbeitsleben geopfert hatte. Jahrelang rund um den Globus zu den unterschiedlichsten Meetings geflogen, Strategien entwickelt und sogar eigenes Unternehmen gehabt.
Jetzt war sie in ihren Fünfzigern und im Frühjahr ohne Vorwarnung - so kommt das ja immer- an Leukemie erkrankt. Die härteste Phase der Behandlung hatte sie überstanden und es ging ihr schon besser. Kinder hatte sie keine. Es war damals eine bewusste Entscheidung gewesen, jetzt aber das Einzige, was sie im Leben richtig, richtig bereute.
2 Kommentare:
Passiert ja leider heute immer öfter, dass Frauen der Karriere wegen auf Kinder verzichten. Als ich jünger war, wollte ich spätestens mit 25 Kinder haben, wollte nicht so alt sein, wenn die 18 werden und ausziehen. Jetzt bin ich 26 und immer noch kinderlos und sehe auch noch nicht, dass sich daran was ändern wird bevor das mit der Karriere nicht aufwärts geht. ich denke da passiert's häufig, dass man beim immer wieder aufschieben den Zeitpunkt irgendwie verpasst.
Ich denke, dieses Thema soll man nur vorsichtig kommentieren. Kinder bringen Brot mit sich. Will sagen, ein wenigstens halbwegs vernünftiger Mensch gestaltet sein Leben so, dass er über die Runden kommt. Und wer hat schon sein Leben immer im Griff oder ist eine gute Mutter oder ein guter Vater? Niemand. Man wächst mit dem Job. Aber jede Frau hat ihre individuelle Gründe für die Kinderlosigkeit. Wir Männer haben in dieser Sache wenig mitzureden.
Kommentar veröffentlichen