3. Dezember 2012


Angenehm winterliche Verhältnisse hier oben. Der Winter begann in der Nacht zu Freitag mit einem Schneestorm. Die finnische Bahn verkündete am vorigen Tag stolz, dass alle notwendigen Maßnahnen getroffen wären und es zu keinerlei Störungen im Personalverkehr kommen würde. Hat es auch nicht, aber nur weil genug Busse und Taxen für Schienenersatzverkehr bereitstanden. Ein Dutzend Tampereer Droscken, darunter auch ich, waren am Freitag in Keuruu, Jyväskylä, Jämsä und Pori unterwegs.

Tragisch irgendwie das Ganze. Unsere Bahn hat Züge aus Italien gekauft, und jedes Mal, wenn es ein bisschen schneit, fahren sie nicht. Das zweite Problem ist der Bahnhof in Helsinki. Wenn der Zugverkehr in Helsinki gelähmt ist, spürt das das restliche Finnland auch, weil der meiste Verkehr auf Schienen dort beginnt und endet. Jetzt will man in Helsinki die Gleise frei vom Schnee halten, indem man sie heizt. Unsinn. Wenn man die Gleise auf diese Weise bei -10 Grad und Schneefall sauber halten möchte, müssten sie praktisch glühen, und das geht nicht.

Die finnische Bahn hat es bewiesen: die Technik allein hilft nicht immer weiter. 

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