16. Dezember 2012

Es war wohl das letzte vorweihnachtliche Wochenende mit Firmenpartys und stockbesoffenen Berufstätigen aller Art. Boah! Obwohl, ich muss sagen, dass im Vergleich zu vergangenen Jahren war es diesmal okay. Wahrscheinlich, weil es der Wirtschaft europaweit dreckig geht: 

In Hochkonjunktur werden Narren plötzlich zu Herren, zumindest im Taxi. Besoffen von Firmenpartys kommend, auf denen sie sich mit ihrem Vorgesetzten in ganz lockerer Stimmung die Kante gegeben und alle Firmensachen geklärt haben, glauben sie nun, wenigstens werdende Manager zu sein. Deshalb soll der Taxifahrer seine Klappe halten und diesen leitenden Kräften zuhören, wenn sie sich über alles mögliche, Routen, Tarife und Fahrstil beschweren. Sie bezahlen ja schließlich alles. In Rezession dagegen, wenn der Rausschmiss droht, fassen die Füße langsam wieder Boden, und die hart in der Nacht arbeitende Mitmenschen sind auch etwas wert.

Wir sind jetzt offiziell in der Rezession, und dementsprechend menschennah war auch die Stimmung im Taxi. Zumindest in dem Taxi, das von mir gefahren wurde.

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